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5. Etappe: Cab. du Mont-Fort - Cab. du Prafleuri (07.09.02)

Panorama an der Cabane Mont Fort
Eines der Highlights der Haute Route: Von Hütte zu Hütte über drei Pässe, 900 m im Aufstieg und 800 m im Abstieg. Während der ganzen Zeit faszinierende Ausblicke, z.B. auf das Combin-Massiv, den Lac Louvie und den Glacier du Grand Desert. Da das Wetter sich auch von seiner besten Seite zeigt, wird es ein "perfekter Tag".
One of the highlights of the Haute Route: Trekking from hut to hut across three passes, 900 m of climbing and 800 m in descent. Fascinating scenery throughout the day, e.g. the Combin massif, Lac Louvie, or the Grand Desert glacier. Since the weather shows its best side, it is a "perfect day".
Abends und in der Nacht hat es noch heftig geregnet. Zusätzliche leichte Verunsicherung erzeugte die Auskunft des lustigen Hüttenwartes, der Morgen werde zwar schön aber dann begänne es zu schneien. Doch noch vor dem Frühstück bietet sich bei wolkenlosem Himmel ein beeindruckendes Schauspiel. Zunächst macht der Sternenhimmel über dem Mont Gele einiges her.
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Orion im Morgengrauen über der Gebirgssilhouette
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Nur der Gipfel des Mont-Blanc ist um 7:04 Uhr bereits ins Sonnenlicht getaucht.
Dann geht die Sonne langsam in ungeahnter Schöne auf. Bei klarer Sicht ("Ach, hier sind wir!") ist zunächst nur der Mont Blanc ins Licht der aufgehenden Sonne getaucht, während die Gipfel der davor liegenden Gebirgskette noch im Halbdunkel liegen. Grandios!
Wir starten bereits gegen 7.30 Uhr und genießen den fantastischen Ausblick auf die beiden Gipfel von Petit und Grand Combin auf dem "Sentier des Chamois". Durch den Wechsel von Licht und Schatten auf dem Weg lassen sich einige nette Silhouetten fotografieren.
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Suchbild: Stefanie und der Mont Blanc
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Ein recht bunter Stein
Wir sehen einige Steinböcke und es dauert bis zum Col Termin bevor wir ins gleißende Sonnenlicht eintauchen.
Bei einer kurzen Pause kurz nach dem Pass genießen wir den Blick über den Lac Louvie zum Combin-Massiv.
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Im Vordergrund der Lac Louvie, im Hintergrund das mächtige Combin-Massif
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Harmlose Ausläufer des Grand Desert Gletschers
Der Weg wird im Anstieg zum Col Louvie deutlich "steiniger" weil große Felsblöcke zu überwinden sind. Kurz nach dem Col machen wir unsere Mittagspause in knapp 3000m, was trotz des traumhaften Wetters eine recht kühle Angelegenheit wird.
Der "Große Wüste"-Gletscher ist ein grandioses Schauspiel, obwohl er sich eher zurückhaltend präsentiert.
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Am Gletscher
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Manche Gletscherbäche werden auf Steindämmen überquert...
Der folgende Weg durch die Steinwüste macht Stefanie so viel Spaß, dass sie in Windeseile die sehr schwierigen und teilweise ziemlich gefährlichen Passagen im Ab- und Aufstieg zum letzten Col des Tages meistert.
Hier ist in jedem Fall Vorsicht geboten, evtl. ist dies die gefährlichste Passage der ganzen Haute Route. Nichtsdestotrotz ist die Landschaft einfach umwerfend schön.
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...bei anderen muss gesprungen werden.
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Letzte Rast an Col de Prafleuri
Auf dem Col de Prafleuri (2965m) machen wir die letzte Rast des Tages und starten den Abstieg in den "Talkessel", in dem die Cabane de Prafleuri liegt.
In diesem Tal wird mit einem Wasserkraftwerk aus den Überresten des Prafleuri-Gletschers Strom gewonnen. Wir erreichen die auch per Auto und entsprechend gut besuchte Hütte gegen 15.30 Uhr. Statt des erhofften Zimmers wird uns ein Schlafplatz im Dortoir zugewiesen. Dies ist an sich kein Beinbruch, allerdings wird sich herausstellen, dass die sanitären Einrichtungen ein wenig knapp geraten sind in Anbetracht der Gästeanzahl.
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Im steinernen Talkessel gibt's auch Leben
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Am Ziel: Die neue Cabane de Prafleuri
Wir warten mit den anderen "Bekannten", die wir am Abend vorher in Mont Fort getroffen haben auf die verbleibenden Haute-Route Hiker. Während des lustigen aber qualitativ eher bescheidenen Abendessens (die Wirtin hatte das vegetarische Essen für uns und für Dawn aus Colorado/USA vergessen) machen wir uns langsam sorgen um Peter+Holly, die mit schwerem Gepäck unterwegs sind. Sie treffen aber kurz vor Anbruch der Dunkelheit doch noch ein.
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