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9. Etappe: Cab. de Moiry - Zinal (11.09.02)

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Diese als "Ausruhetappe" gedachte Alternativroute erweist sich im Nachhinein als recht anspruchsvoll (und teuer...). Das Wetter ist den ganzen Tag lang perfekt.
This stage, intended as a "recreation stage", turns out to be rather demanding (and expensive...), in retrospect. The weather is beautiful throughout the whole day.
Über Nacht hat es geschneit, sowohl die Wasserleitungen als auch der Abstieg von der Cabane sind vereist. Wir starten trotzdem sehr früh und werden und werden von Nebel (macht den Abstieg nicht leichter...) und einer dichten Wolkendecke in Empfang genommen. Es ist sehr kalt. Auf dem schönen Höhenweg oberhalb des Lac de Moiry, der tiefblau im "Tal" liegt (Teil der "Tour du Lac 2500"), kommen wir gut voran und beginnen mit der durchkommenden Sonne langsam aufzutauen. Wir sind müde und wollen möglichst schnell nach Zinal. Daher entscheiden wir uns für die vermeintliche Abkürzung Postbus "Barrage de Moiry-Grimentz-Zinal" und steigen am Ende des Lac de Moiry ab zur Barrage anstatt zum Col de Sorebois aufzusteigen.
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Rückblick auf den zunächst wolkenverhangenen Gletscher
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Der Lac de Moiry mit Staumauer und Barrage
Die Enttäuschung am Fahrplan des laut Bibel "frequent" Postbus über die Ankündigung, der nächste Bus führe um 17.30h, verfliegt schnell als wir vom Barrage-Personal erfahren, dass um 11h der nächste Bus käme. Das stimmt sogar, es ist aber kein Postbus. Dies hat den Nachteil, dass offenbar durch nichts verboten ist, uns für die knapp 10minütige einfache Fahrt nach Grimentz den Wucherpreis von 19.50 (!!) SFr abzunehmen. Grmmmppfend erreichen wir das ziemlich ausgestorbene Wintersport-Nest Grimentz. Eigentlich erschreckend, über was man sich an einem 11. September so alles aufregen kann. Hier kaufen wir ein (Wanderermedizinregal im Supermarkt) und essen Fondue aux Tomates avec Pommes du Terre (sehr gut und sonnig auf der Terasse).
Dann stellen wir erschreckt fest, dass der nächste Bus nach Zinal erst am Spätnachmittag fährt. Also bleibt nur der gut zweistündige Fußmarsch nach Zinal. Im Endeffekt sind wir also länger unterwegs, als beim vermeintlichen Umweg über den Col de Sorebois mit anschließender Seilbahnabfahrt. Zu allem Überfluss ist unser Hotel Le Trift geschlossen bis 16h, wie uns gut gelaunt Bill der Australier vom Balkon eines gegenüberliegenden Hotels zuruft. Also erkunden wir ein wenig Zinal. Als es dann endlich öffnet, ist unser Hotel sehr nett, das Doppelzimmer frisch renoviert mit Ikea-Möbeln. Bedenklich ist allerdings, dass sich das Wasser, das aus dem Hahn kommt, zeitweise gelb färbt. Wir beschließen den Abend im urigen Restaurant "Le Ferme".
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"Pfahlbauten" in Grimentz
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